Das Ziel der Fortbildung

Integrative Beratungskompetenz

Reflexionskompetenz

Sie sind in der Lage, die eigenen biografischen und berufsbiografischen Prägungen bzw. Erfahrungen zu reflektieren. So können Sie diese für Ihre Beratungsarbeit nutzen und dort, wo sie Ihre Arbeit behindern, reflexiv  kontrollieren.

Theoriekompetenz

Sie werden befähigt, beraterische Anliegen mit Hilfe von wissenschaftlichen Theorien zur Person, zur Rolle, zum Team, zur Organisation und Führung, zum kulturellen und gesellschaftlichen Kontext von Arbeit zu analysieren und zu reflektieren. Dabei gelingt es Ihnen, eigenes Erfahrungswissen und Theoriewissen fall- und themenbezogen zu verknüpfen.

Praxeologische Kompetenz

Sie werden über ein Konzept für die beraterische Beziehung und Arbeit verfügen. Das schließt eine adäquate Gestaltung von Rahmen, Setting und Kontrakt, ein triadisches Verständnis von Auftraggeber, Supervisand/Coachee und Supervisorin/Coach ein.

Prozesskompetenz

Sie sind in der Lage, den Beratungsprozess zu analysieren und daraus diagnostische Schlüsse und Bewertungen vorzunehmen. Aus dieser diagnostischen Einschätzung können Sie gezielt Interventionen ableiten und deren Wirkungen und Wirksamkeit abschätzen. Sie können mit der Widersprüchlichkeit von Offenheit und Ergebnisorientierung im Beratungsprozess umgehen.

 

Methodische Kompetenz

Sie verfügen über ein flexibles Methodenrepertoire, dass Sie sicher, reflektiert und experimentierfreudig einsetzen.

Feldkompetenz

Sie sind in unterschiedlichen professionellen und beruflichen Handlungs- und Praxisfeldern bewandert bzw. mit den dort typischen Handlungskonflikten und -widersprüchen vertraut. Darüber hinaus sind Sie aber auch in der Lage, feldübergreifend konkrete berufliche Handlungs- und Kommunikationsprobleme (als „Fälle“ und „Themen“) Ihrer Klient_innen zu verstehen und zu entschlüsseln.

Ethische Kompetenz

Sie lassen sich von einem humanistischen Menschenbild leiten, welches Vorstellungen über menschliche Entwicklungs- und Lernfähigkeit einschließt. Sie sind für moralisch wie ethisch problematische Handlungssituationen (Handlungsdilemmata) in der Beratung als auch in den beruflichen Kontexten der Ratsuchenden sensibilisiert und vermögen dafür zu sensibilisieren. Sie ist in der Lage auch die politische Dimension von beruflichen Alltagskonflikten zu identifizieren.

Beraterische Tugenden

Für die Aneignung erworbener Kompetenzen und deren Übersetzung in Performanzen bedarf es einer Reihe beraterischer Tugenden:

  • Ambivalenz- und Ambiguitätstoleranz
  • situative Experimentierfreude
  • prinzipiellen Zweifel theoretischen Konstruktionen und den eigenen Wirklichkeitsdeutungen gegenüber
  • Herausbildung und Unterbrechung von Routinen
  • Fähigkeit und Mut zur Komplexitätsreduktion und -erweiterung
  • Demut bezüglich der eigenen Wirksamkeit

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